27. August 2017

Die Auswahl an all dem Guten, das diesen Monat im Garten wächst ist gross.

Beeren, Kräuter, Obst und Gemüse erreichen in ihrer Menge den Höhepunkt.

Sie präsentieren sich meiner Fantasie die daraus nach Belieben kombiniert.

 

Und jetzt, es ist gerade wieder einer dieser schwülen Nachmittage... wie wäre es mit einem erfrischenden Sorbet? Genau das Richtige, oder?

 

Glänzende Holunderbeeren hangen schwer und fordern mich auf von ihnen zu ernten. Ja, die will ich in meinem Sorbet mit viel Erfrischungseffekt. Die etwas herbe Art der Holunderbeeren schmeckt bestimmt hervorragend mit der Süsse von Himbeeren, und Zitronensaft- und Verbenen vervollkommnen den Kick.

 

In der Küche gebe ich die Beeren von etwa vier Holunderdolden in eine kleine Pfanne. Mit einem Deziliter Wasser koche ich diese fünf Minuten lang. Dabei gebe ich noch eine Hand voll Blätter der Zitronenverbene dazu. Danach das ganze abkühlen lassen.

Aus dem Tiefkühler entnehme ich dreihundert Gramm Himbeeren und gebe sie in einen Massbecher.

Dazu kommen vier Esslöffel Puderzucker und der Saft einer halben Zitrone.

 

Nun nur noch den ausgekühlten Holundersaft durch ein Sieb zu den Himbeeren geben, das Ganze mit dem Mixer pürieren, in Schalen oder Gläser füllen und fertig.

 

Im lauschigen Schatten geniessen.

 

 

23. August 2017

Auch dieses Jahr heisst es Zucciniplus. Ich möchte darum den Beitrag vom Sommergartenblog 2016  hervor holen. Mit dem Duft vom Lasagne Rezept bereichert er Beet und Herd 2017.

Natürlich trage ich artig einen nach dem andern zur Küche.

Komme ich nicht nach, die kleinen Exemplare zu ernten, gibt es dann auch mal riesige Dinger. Sie kommen meistens im Schopf für ein paar Tage ins Zwischenlager. Mit diesen grossen Keulen, weiss ich genau, was anstellen. Zusammen mit anderem Gemüse, Kräuter und Essig kommen sie ins Glas und werden genüsslich beim gemütlichen Raclette Abend verspeist. Dazu erwachen auch immer schöne Erinnerungen an warme Sommertage.

 

Die Liste von Rezepten, die beschreiben, was aus Zucchetti alles Essbares entstehen kann ist ellenlang. Es passiert mir, dass beim Durchblättern solcher die Wahl so schwer fällt, dass ich wie gelähmt da sitze und am liebsten gar keinen dieser langen Kürbisgewächse kochen möchte.

Unsinn... da habe ich doch vergessen, dass in meinem Hirn die Möglichkeit besteht, selber genau das Rezept auszudenken, das mir hier und jetzt beliebt.

Und ist es nicht friedlich und entspannend zu kochen, ohne immer gleich wieder auf eine Anleitung schielen zu müssen?

 

Also, einen Moment inne halten und nachdenken:

Was möchte ich alles im „Topf“ ?

So kam ich vor ein paar Tagen zum Entschluss eine Lasagne zu kreieren, in der Zucchetti, Krautstiel und meine Kräuterölpaste sich vereinen sollen.

Das alles fügte ich wie folgt zusammen:

 

     1. Etwas grüne Sauce in die Form

(Für diese Sauce Krautstielblätter schneiden und in Gemüsebrühe ein paar Minuten dämpfen, ca. 200g Doppelrahm Frischkäse        darunter mischen, etwas von der selbst gemachten Kräuterölpaste und Parmesan dazu, alles pürieren.)

     2. Lasagneschicht

     3. Schicht mit gedämpften Zuccetti Rondellen und grüner Sauce

     4. Lasagneschicht

     5. Schicht mit gedämpften Krautstielstängeln und grüner Sauce

    6. Lasagneschicht

     7. Nochmals gedämpfte Zucchetti Rondellen und grüne Sauce

     8. Die letzte Lasagneschicht mit dem Rest der grünen Sauce bedecken

     9. Rote Zwiebelringe, Parmesan und ein paar Klackse der Kräuterölpaste darauf verteilen

10.    Im Ofen für 20- 30 min. bei ca. 225 Grad backen

 

Tipp: Miteingeschichtete Zitronenzesten vervollkommnen den Sommerhit.

 

 

 

                    Auf einem Bett von weissen Tomaten, mit ein paar Blüten und gemahlenem Pfeffer ist angerichtet.

 

                    Etwas stumm sass ich dann vor diesem Teller und getraute kaum den ersten Bissen zu nehmen!

 

 

20. August 2017

Sie wollen hoch hinaus, meine Tomatenstöcke. Wenn man an das warme sommerliche Wetter denkt, das sich schon eine lange Zeit eingestellt hat, wundert es nicht.

Wenn das Laub meiner Gurken auch schon welk wird, so ist das Grün der Paradieser immer noch satt und gesund.

Ich freue mich darüber. Und erst die Blütenansätze, die sich dann doch noch einstellten... ich staune welche Kraft aus so einem Samen wächst, zur Gabe für uns Menschen.

Ja dieses Wachstum ist so stark, dass allein die Höhe des Daches nicht mehr ausreicht-da wuchert es schon aus dem Fenster. Mein guter Wille, Geiztriebe aus zu brechen konnte dieser Energie nicht standhalten.

Ein Besuch im Gewächshaus läuft im Moment gerade so ab:

 


Im Voraus überlege ich mir, was ich denn in dieser Grünen Höhle möchte. Beim Eintreten senke ich den Kopf und laufe gebückt durch den Reigen der hangenden Tomaten. Da sind so viele Schoko Cherry`s die mir direkt in den Mund wandern wollen. Ich ergattere mir Kräuter und Gemüse und gehe in derselben Weise wieder hinaus, wie ich hinein kam. Es sind Glücksmoment.

 

Die grossen Fleischigen sind in der Zahl etwas weniger aber ihr zarte, samtige Konsistenz ist unvergleichlich. Ich möchte diese roten Riesen mit einer Dunkelroten Knolle bekannt machen. Es ist eine Kombination die mein Gaumen neu erfährt.