Nebst all meinen Tätigkeiten, wie schreiben, malen, musizieren, gärtnern und kochen, 

widme ich mich zusätzlich dem konzeptionellen Gestalten mit Farben.

In der Ausbildung zur Farbdesignerin an der STF in Zürich konnte ich mir das dafür benötigte Wissen aneignen. Denn trotz Intuition und Feinfühligkeit brauche ich eine Strategie. Sie ist für mich wie ein Anker, die stabile Basis, die zum Experimentellen parallel mitläuft. So kann ich auch die eigenen Vorlieben ausschalten und für jeden das individuelle Konzept erarbeiten.

Nummereinsvorbild, was das Zusammenführen verschiedener Farben angeht, ist für mich die Natur; am naheliegendsten mein Gartenreich, das schon so viele Eindrücke gibt oder der Wald mit seiner ausgiebigen Fauna und Flora.

Wenn ich dann durch den Garten schlendere, oder im Wald spaziere, lasse ich mich von den Farben, den Formen und Gerüchen verführen. 

 

Manchmal verknüpfen sich in mir die verschiedenen Sinne und lassen, ohne dass ich es fordere, Neues entstehen. Das ist sehr spannend, weil sich die Erscheinungen ohne Planung plötzlich präsentiert. Diese Inspirationen sind manchmal brauchbar, ja sogar gut und ich baue sie für eine Farbkomposition, eine Illustration oder bei einem Projekt für eine Farbgestaltung ein, aber es kann auch sein dass sie sich wieder auflösen. 

Etwas zu schaffen, entstehen zulassen, empfinde ich als elementar.

Das Produkt wird noch besser, wenn ich mir darüber Gedanken mache, warum ich es Liebe und die Liebe beim Prozess bewusst miteinbaue.