"Das ausgesprochene Wort ist Werkzeug um zu leben."

 

 

Gelebt- Geschrieben

Verwandelt mich in göttliches

Stimmungsreich mit

Gemütsdahingleiten

im Rausch des Duftes

denke an Arien

ein Bett voller Allerliebstem

und Geheimnis der Nacht

sinnlich entführend

wenn Rosenknospen entfalten zur Krönung

einer Königin.

Intuition Summerwind (Songtext)

Summerwind

 

 

3. Akt

 

Bühne frei

 

Explosion im Farbtopf

 

lässt prunkvoll beginnen

 

den Abschluss im Kreis,

 

Ende in Weiss.

 

Kontraste klaffen,

 

in Gegensätze sprengend,

 

frech leuchten Violett, Orange, Gelb,

 

Grün grüner,

 

Rot röter.

 

Nur kurz dies Schauspiel

 

bald entgleitet,

 

entschwindet,

 

endet.

 


Kleiner Moment in Nichts 

 

Mein Zuhause liegt unterhalb einem kalkreichen Ausläufer des Juras. Auf seinem Kamm schlängelt sich ein schmaler Pfad. Ab und zu nehme ich mir zwei Stunden und gehe da rauf und habe damit auch ziemlich viele schnelle Atemzüge hinter mir. Dort oben ist alles ganz anders. 

Warum?

Ja, warum liebe ich diese Stille, 

warum liebe ich den Weitblick 

 

und warum diese unberührte Natur, die sich präsentiert, als sei sie seit tausend Jahren gleich?

 


Zum Entfalten von Einzelheit,

 

reifen sie, die Kleinen,

 

mit Grossbedarf  an Wärme und Licht

 

und Tag für Tag wächst Nachwuchs,

 

den zu betrachten mit Erwartung,

 

es sich lohnt für mancherlei,

 

denn der Sinn für all das Gute,

 

ich fasse mit Bewunderung,

 

ist für die in mir wohnende Lust,

 

von Frohsinn und Genuss.

 

 


Nichts tun... ist das erlaubt?

 

Da ist eine bestimmte Ecke in meinem Garten, wo ich das Nichts tun in diesen warmen Monaten öfters pflege. Das, in einem Stück gewobenem Stoff an Schnüren, unterm Kirschbaum.

Einfach so in den Himmel zu gucken und die Seele baumeln zu lassen, ist ein herrliches Gefühl.

Also... wenn es in den Nachmittagsstunden Pause schlägt, findest du mich am genannten Ort.

Ich hänge mich dort rein und bin nicht mehr oder weniger, einfach mich....

Ist das erlaubt?

Natürlich. Aber ich glaube, die Musse zu haben um ab zu hängen, steht nicht mehr im üblichen Lebensplan. Dabei steht in einem Duden, dass Musse etwas mit Glücklich sein zu tun hat- Das wiederum möchten wir ja alle.

Auf der faulen Haut zu liegen, heisst es doch, aber da hat schon das Wort faul einen negativen Beigeschmack. Trotzdem, für eine kurze oder etwas längere Zeit möchte ich faul sein.

Und habe ich dann genug davon... bin ich startbereit und gebe Vollgas.

 

Tränendes Herz

 

 

Der Natur hervorgebrachter Werke,

welch Rätsel oft für uns.

 

Da sind die rosa Herzen,

zu Dutzend, hängend am Stil.

Zeigen ihre Tränen, wie Tropfen,

doch sind sie es nicht.

 

Diese Blumen Melancholie befällt beim Betrachten

eigenen Sinn und Herz,

lässt daraus die Frage entspringen warum,

obwohl im Frühlingsrausch,

inmitten farbigster Pracht,

dieses schöne Ding denn weint

und nicht lacht.

Das geliehene Gut

 

Braun. Unattraktiver könnte eine Farbe nicht sein.

Braune Erde, hat die unattraktivste Farbe und dennoch besitzt sie ein Gut, das unentbehrlich ist.

Eine geballte Kraft.

Sie ist  voller Leben.

In einfachen Worten nimmt sie Leben und gibt Leben. Lebewesen verschiedenster Arten wohnen in ihr und helfen bei diesem Prozess des Umwandelns. Selbst beim Schöpfungsbericht entsteht der Mensch aus der guten Erde.

Bin ich geerdet? Wahrscheinlich kann man das bejahen, denn das Arbeiten mit diesem braunen Stoff, auch Humus genannt wirkt ausgleichend. Und ist es nicht so, nur schon das Aufhalten in der Natur und das Einatmen frischer Luft, macht zufriedener, stärkt uns innerlich.

Bin ich dann so richtig in meine Gartenarbeiten vertieft, spüre ich eine grosse Zufriedenheit auch Dankbarkeit, denn ich bin so zu sagen ein Leihe dieser Erde.

Sie gehört mir nicht, auch alles was sie wachsen lässt.

Und doch darf ich davon zehren!

An dieser Stelle möchte ich meine liebe Grossmutter erwähnen. Habe ich doch einen grossen Teil meiner Leidenschaften von ihr. Sie schrieb ein einfaches Gedicht das jetzt nicht passender sein könnte!