Der Blog und mehr

23. Mai 2016

 

Saures Stück Glück

 

In der Küche spontan zu sein, lieben viele Menschen und ich schliesse mich da mit ein. Was sich im Moment so im Kühlschrank, Vorrat oder Garten befindet ist dann der Stoff  zur Eigenkreation.

Gebacken oder gekocht, geraffelt oder gehobelt, geschnitten, gehackt... oder wie auch immer, entsteht somit ein einzigartiges Gericht.

 

Vor etwa zwei Jahren gepflanzt und seitdem mit Kompost versorgt, gedeiht  der Rhabarber nun richtig gut. Seine rot- grüne Farbe verhilft mir zur Inspiration und es entsteht in mir eben wieder dieser Wunsch damit zu kreieren was mir gerade dazu in den Sinn kommt.

Letzte Woche nahm ich mir dann die Zeit für diesen Schmaus.

Das Rezept habe ich aufgeschrieben und ich kann nur sagen:

 

Stück für Stück ein biss(ch)en Glück!


19. Mai 2016

 

 

Die Gurken gehen campieren

 

 

Als ich gestern in einem Nachbarsdorf unterwegs war, kam ich an vielen Schrebergärten vorbei. Ich staunte nicht schlecht, als ich sah, was da schon alles wächst.

Der gelbe Mangold,  bald zum Ernten.

Gurken,  die schon klettern.

Schöne Sellerieknollen und pralle Salate.

Noch vieles mehr und das alles nicht unter Dach, sondern im Freiland.

Ich fing echt einen kurzen Moment an, an meinen Gärtnerfähigkeiten zu zweifeln.

Aber halt!

Da ist ja noch mein Rezept für gutes Gelingen und mit da drin ist eben der Faktor Wetter.

 

 

Ich erkläre mir also, dass diese Gärten an einem Ort stehen, an dem wohl vom Morgen bis zum Abend die Sonne hin scheint...

falls sie sich blicken lässt. 

Dazu wird dieser Flecken gut gebettet sein und ist somit geschützt vor starker Witterung  

 

                                                                                                       

Ist unser Garten eigentlich auch, jedoch nicht am letzten Samstag!

Die kalte Sophie gab alles. Vom Himmel kam es eimerweise und dazu prasselten Eiskügelchen auf neu Gesetztes und alles was so richtig frisch im Saft ist.

Zum Traurig sein war gar keine Zeit. Ich hatte alle Hände voll zu tun, denn ich kämpfte dagegen an, dass mir das Wasser nicht ins Haus läuft!

Seit Tagen warte ich auf gutes Wetter, um die gezogenen Gurken endlich ins Beet zu setzen...momentan sehr schwierig!

Doch länger halten es die Gurken Drillinge  im engen Kübelchen nicht mehr aus.

Gestern lies ich mir also etwas dagegen einfallen. So habe ich die Hochgeschossenen Setzlinge dann an Ort und Stelle gepflanzt, mit Mulch eingebettet und mit grüner Lochfolie ein Dach darüber gespannt.

 

Sieht doch aus, wie ein Zelt.

 

12. Mai 2016

 

Neuer Nistplatz für die wilden Bienen

 

Dass sich viele kleine Tierchen, wie auch der Feuersalamander in unserem Garten wohl fühlen, ist für mich ein Zeichen, dass sich die Mühe für ein naturfreundliches Klima lohnt. Um dieses noch mehr zu bereichern, war schon länger der Wunsch, ein Hotel für die Bienen zu fertigen. Nicht nur Wildbienen auch Hummeln und andere fliegende Nützlinge sind gern willkommen.

Auch hier wieder, ein Geben und Nehmen.

So bietet also unser Garten ein gutes ökologisches Klima und im Gegenzug bekämpfen diese fliegenden Geschöpfe die Schädlinge.

Für dieses Projekt war mir mein Mann ein Kompetenter Helfer. Der Ideen, wie so eine Bienenresidenz aussehen soll, sind fast keine Grenzen gesetzt. Und so dachten wir uns eine Variante aus, die den Umständen unseres Gartens angepasst ist.

Ein nicht mehr gebrauchtes Steinkorbgitter, bogen wir zum Rechteck.

Dieses hängten wir an die geschützte Südseite vom Haus und schon kann es gefüllt werden. Dazu dient zum Beispiel: Stroh, Heu, Äste, die innen hohl sind, Backsteine, Hartholz mit gebohrten Löchern und noch viele andere natürliche Materialien.

Unser Bienenhotel ist erst halb gefüllt, doch nach und nach werde ich es mit Weiterem, was mir gerade in die Hände kommt, ausstatten.

 

Glaubt ihr, es ist schon bewohnt und genutzt worden?

Klar! Gestern sah ich mal nach, und was ich da bemerkte, könnt ihr auf den Bildern entdecken.

Dem nicht genug. Als ich dann heute wieder nachschaute, was sich im Hotel so tut, durfte ich gleich einer Biene zuschauen. Sie flog ins Loch und kam nach einer geschätzten Minute wieder raus.

 

Dass ich sie dann noch vor die Linse kriegte, hätte ich nie gedacht.

 

 

 

10. Mai 2016

 

Mai und die Wunschliste meines Gartens

 

 

Der Mai hat es in sich.

Mit Werkzeugen,  Samentüten, Setzlingen und noch vielem mehr, werke ich in diesem Monat intensiv in meinem grünen Reich. Du kannst mich dabei erwischen wie ich beinahe spurtend durch die Beete eile.

Ich gebe zu dass diese ganze, etwas überspitzt ausgedrückt, Hektik, das sinnliche Gärtnervergnügen etwas in den Hintergrund treten lässt.

 

Der Arbeiten sind so viele dass auf derer unbestimmte Zeit, kein Ende in Sicht ist.

 

Ich verspüre eine Rastlosigkeit. Sie treibt mich dazu am nächsten Morgen gleich wieder in die Stiefel zu springen und draussen weiter zu schaffen.

Natürlich kann ich nicht meine ganze Zeit dafür einsetzen und so kämpfe ich also auch noch mit der Arbeitenverteilung.

 

Ein Stück weit hilft mir nun mein Plan und die Wunschliste meines Gartens.

2. Mai 2016

 

Am Pro Specie Rara Setzlingsmarkt 

 

Ich berichte euch in einigen Sätzen und einer kleinen Auswahl an Bilder vom grossen Anlass.

 

Eine schönere Umgebung könnte es für diesen spektakulären Event nicht geben. Und das Wetter machte wenigstens am Samstag gute Laune dazu.

Anfangs waren meine Taschen zwar noch leer, doch ich tat gut daran, mich mit einer grossen Portion Geduld beladen zu haben.

 

 

Die Qual der Wahl.

Wenn ich mir nicht im Voraus schon Gedanken dazu gemacht hätte, wie ich mich dem grossen Angebot stelle würde, hätten mich die vielen speziellen Sorten an Gemüsesetzlingen total überfordert. Es sollen über 500 Verschiedene gewesen sein.

Obwohl auf der Wunschliste vor allem spezielle Chili `s und eine Duftrose für Sirup standen, gesellten sich dann doch noch Kürbisse, Aubergine und Zitronen Verbene dazu.

 

Nach einer viertelstündigen Retourfahrt mit dem Velo, zeigte ich den Neulingen die gute, warme Stube.

Ob es ihnen bei mir gefällt, ... werden sie mir wohl bald an ihrem Fruchtertrag zeigen.

29. April 2016

 

Mein Garten, mein Freund

 

 

Der heutige Tag, lässt die letzten Regentage leicht vergessen.

Dazu kommt noch, dass mein Garten und ich wieder so richtig zusammen spielten.

Ein Geben und Nehmen.

Man sagt, eine Freundschaft bestehe aus diesen zwei Tun- Wörter.

Und so konnte ich heute wieder einmal mehr feststellen, dass diese Verbindung auch zwischen mir und meinem grünen Reich besteht.

 

Ich bekam also den ersten frischen, knackigen Frühlingssalat.

Da muss ich wohl klar stellen, dass dieser Erste im Gewächshaus heranwachsen durfte.

Dazu zupfte ich noch ein paar rote, violette, weisse und gelbe Radieschen... ja, genau, richtig gehört. Ich habe eine richtig kunterbunte Samenmischung gefunden.

Erstaunlich, welche Vielfalt uns die Natur schenkt. Und mögen es nur ein paar Radiesli sein.

 

Eine Kleinigkeit, doch in mir lässt gerade sie... ein riesengrosses  Gefühl entstehen!

26. April 2016

 

Es kriecht, trippelt und hüpft!

 

Was es beim Gang durch den Garten nicht immer alles zu entdecken gibt!

Wie in vielen Gärten, so auch in meinem, tragen kleine und grössere Tiere dazu bei.

 

Gerade jene Stellen im Garten die unserer Meinung nach eher unordentlich scheinen, bevorzugen sie. Als ich dann im März an so einem Plätzchen wieder mal etwas Ordnung schaffen wollte, auch letzte Resten vom alten Laub entfernte, da überraschte mich ein gepunkteter Frosch- oder umgekehrt, ich ihn.

Zu hinterst, in einer Holzharasse drückte er sich in die Ecke.

Irgendwie tat es mir natürlich leid, dass ich ihn gestört habe, aber das konnte ich nicht mehr ändern. So trug ich ihn mit der Kiste an ein Örtchen, an dem er sich schnell wieder zurück ziehen konnte. 

Später machte ich mich noch darüber schlau, wie nun der Name des Gastes sei, dem ich vorhin begegnet war. Dieser gelblich, schwarz Gepunktete war also ein Grasfrosch. Auch überwintert er lieber an Land.

So habe ich ihm vielleicht gerade beim Erwachen aus dem Schlaf geholfen und es ist für ihn sowieso schon bald Zeit um laichen zu gehen.

Noch viele weitere tierische Gäste besuchen meinen Garten und ich versuche mein Möglichstes zu unternehmen, dass es auch so bleibt.

 

 

Unten noch einige, Kriech- Trippel- und Hüpf- Freunde.

 

 

21. April 2016

 

Der Topaz vom Sindelhof

 

 

Darf ich vorstellen? Seit bald zwei Wochen wächst ein neues Bäumchen in unserem Garten. Sein Name, gleich dem Edelstein, ist Topaz. 

Die Züchtung ist in den achtziger Jahren in Tschechien erfunden worden. Sie ist eine  krankheitsresistente Sorte und vor allem für den Bioanbau sehr geeignet. Darum habe ich mich auch für diesen symphatischen Apfel entschieden.

Wer Bio mag, kennt ihn, denn schon viele Läden haben den sauer-süssen Apfel im Sortiment.

Da wir letztes Jahr wieder eine gewisse Zone im Garten umgestaltet haben wurde da ein Plätzchen frei für Obst. An der Grenze zum Nachbarn möchte ich das Bäumchen als Spalier ziehen.

Übrigens, wenn ich „ wir“  sage, dann meine ich die ganze Familie, denn bei gewissen Arbeiten müssen alle anpacken.

Also bin ich dann anfangs April zum Sindelhof auf dem Bözberg. Ich gehe dort gerne hin, weil die gemachten Erfahrungen gut sind und man mich mit meinem Anliegen ernst nimmt.

Noch am selben Tag habe ich den Neuling am geplanten Ort gepflanzt. Ich denke, es gefällt ihm da sehr gut. Seine rosa wachsenden Knospen haben es mir verraten.

 

Gibt es dieses Jahr vielleicht schon einen kleinen Edelsteinapfel zum kosten?

 

19. April 2016

 

Meine Tomaten sind gestochen

 

Pikieren kommt vom französischen Wort piquer. Dieses Wort kann mit stechen, ärgern oder reizen übersetzt werden. Die letzten zwei Begriffe werden wohl mit meinen Sämlingen nichts zu tun haben, denn die jungen Tomatenpflänzchen sind froh darüber nun einen eigenen Topf zu besitzen.

 

 

Natürlich habe ich jedesmal zu viele angesät, dies jedoch mit dem Gedanken daran, dass das eine oder andere Pflänzchen mal eingeht und Abnehmer für übrige Setzlinge haben sich bis jetzt noch immer gefunden.

 

Diese kleinen Tomatenstöckchen sind extrem sensibel, auf äussere Einflüsse.

Darum sage ich mir, je mehr Qualität um so grösser der Erfolg.

 

Nur schon der Zeitpunkt des Aussäen und Vereinzeln, kann gutes oder schlechtes Wachstum auslösen.

Für mich als Hobbygärtnerin ist das jedes Jahr eine neue Herausforderung. Und leider kann ich den grössten Faktor Wetter nicht beeinflussen. So kann es sein dass, wenn wie heute Regen und eine Temperatur von weniger als zehn Grad besteht, ich schon eher  Schweissausbrüche bekomme!

Und in welche Erde stecke ich die jungen Pflänzchen? 

Ich habe die perfekte noch nicht gefunden und lasse mir von Kollegen raten, Blumen- und Aussaaterde dafür zu mischen.

Zuletzt sollte ich noch darauf achten die Töpfe nicht zu überschwemmen oder das Gegenteil, zu trocken zu halten.

Ja, das tönt alles ganz anstrengend, ist es auch.

Aber... wenn ich dann jeden Tag beobachten kann, wie die kleinen Zöglinge gedeihen-

 

...ist es dieses Wunder einfach wert.

14. April 2016

 

Sauer im grossen Stil und Blatt

 

 

Jedes mal ist es mir eine Freude vom Garten geerntetes in die Küche zutragen und daraus Schmackhaftes zu zubereiten. Im April gibt es noch nicht so viel zu holen, um so lieber ist mir da dieses Wildkraut, Sauerampfer genannt.

 

Aus den Wiesen schon lange bekannt, kann man sie etwas kultivierter auch im Garten aussäen.

 

Ein Bekannter macht daraus köstlichste Suppe. Einmal konnte ich davon kosten. Auf Anhieb mundete sie mir sehr gut. Diese grüne Saure brauchte ich also auch im eigenen Beet. Ich bekam die Samen, die mir der nette Gärtnerkollege direkt aus Polen mitbrachte. Heute sind sie auch hier zu Lande erhältlich.

 

Schnell überlegte ich mir den geeigneten Platz für die saure Ampfer und seit sie nun ausgesät ist, gedeiht sie prächtig. Auch kann ihr die winterliche Kälte nichts anhaben.

Zerkaue ich ein grosses Blatt davon kann es sein dass es mir den Mund verzieht ähnlich wie beim Beissen in eine Zitrone.

 

Ob so sauer noch gesund ist?

Roh genossen ist Vorsicht geboten, dann aber gekocht, bestehen keine Bedenken. Schon im Altertum ass man diese Pflanze vor allem zusammen mit fetten Speisen.

Tatsächlich soll sie verdauungsfördernd und fiebersenkend sein.

Jetzt habe ich mir beim Schreiben den Apetitt geholt und bald köchelt im Topf eine Olivgrüne Suppe. Nicht gerade eine Augenweide, dafür um so besser im Geschmack.

 

Gaumenfreude als einfache Mahlzeit. Hier eigens interpretierte Version

 

Je nach Geschmack ungefähr Zweihundert Gramm Sauerampfer

7 Deziliter Hühnerbrühe

2 Hartgekochte Eier

3 mehlig kochende Kartoffeln in kleinen Würfeln

2 Esslöffel Butter

2 Esslöffel Mehl

Salz, Pfeffer

 

Mehl in Butter andünsten, rösten

Mit Hühnerbrühe ablöschen und aufkochen

Die Blätter der Sauerampfer dazu geben, 2 Minuten kochen

Das Ganze pürieren

Kartoffeln beigeben, kochen bis sie weich sind

Nach Bedarf würzen

Hartgekochte Eier fein hacken

Suppe in Teller anrichten und gehackte Eier darüber verteilen

 

 

 

12. April 2016

 

 

Zone für Schnecken und Post

 

Ein gewisser Fleck im Garten ist mehrheitlich für Blumen und Kräuter reserviert. Das tönt so ordentlich, ist es aber nicht wirklich. Wer mich kennt weiss, dass da keinesfalls jedes Hälmchen an seinem Platz sein muss.

Auch steht dort noch der Briefkasten. Er ist keine optische Augenweide doch ich dulde ihn und bin bemüht seine Umgebung so zu gestalten, dass er weniger plump auffällt.

 

Und, an diesem bestimmten Ort, leben Mengen von Schnecken!

In den letzten Regentagen haben sich einige von ihnen aus ihrem Winterplatz hervor geschlichen.

Sie mögen diesen Teil meines Gartens sehr.

Ihnen und natürlich auch anderen tierischen Gartenbewohnern zu liebe verwende ich auf gar keinen Fall Körner, die sie vergiften. Doch ich musste mir ernsthaft überlegen, wie ich dann diesen Ort gestalte, damit er trotzdem schön zum Ansehen ist.

Ich erinnere mich an einen Sommer, in dem die gezogenen Sonnenblumen nach dreissig Zentimeter Höhe plötzlich verschwunden waren. An manchen Tagen, machte ich mir die Mühe, alle Häuschenschnecken zu sammeln um in den Wald zu bringen. Bewirkt hatte das ziemlich wenig.

Es blieb mir...die Umgebung so zu gestalten, dass sie den schleimigen Freunden einfach nicht mundet!

Ich ging gezielt auf die Suche nach Pflanzen, die diese kriechenden Häuschenträger nicht auf der Speisekarte haben. Verhungern werden sie deswegen nicht. Da ist immer noch genug, wie zum Beispiel abgestorbene und welke Pflanzenteile.

 

Hier eine kleine Auswahl davon:

 

-       Goldrute

-       Schafgarbe

-       Schleierkraut

-       Anemonen

-       Gartennelken

-       Löwenmäulchen

-       Goldmohn

-       Patagonisches Eisenkraut

-       Zierlauch

-       Akelei

-       Tränendes Herz

Eine, dieser Pflanzen, die ich durch die oben genannten Umstände kennen lernte, ist Patagonisches Eisenkraut. Es besitz auch wirklich viele besondere Eigenschaften. Mit vierkantigen Stielen wird es bis zu einem Meter hoch, blüht herrlich Violet und übersteht den Winter problemlos.

Zum hohen Besuch kommen die Schwalbenschwänze dann

und es zeigt sich ein vollkommener Eindruck.

 

7. April 2016

 

 

Wenn mich jemand nach dem Rezept fragt,

das für gutes Gelingen sorgt,

kann ich nur mein Eigenes preisgeben.

5. April 2016

 

 

April und die Wunschliste meines Gartens

 

 

Keimen, sprossen, spriessen, blühen...

Frühling, die Zeit in der sich alles mit neu gewonnener Kraft entfaltet.

Und immer wieder gib es Neuartiges zu bestaunen.

Für mich bedeutet Gärtnern auch experimentieren und das Säen macht den Anfang. Zum Beispiel werde ich in ein paar Tagen die Samen der mexikanischen Minigurke aussäen. Eine Nachbarin gab mir mal welche zum Probieren. Sie schmeckten ausgezeichnet. Ich bin wirklich gespannt, ob es mir gelingt sie gross zu ziehen.

 

 

Und falls ich beim Schloss Wildegg zum Setzlingsmarkt gehe, bin ich sicher dass mir die Auswahl für ein spezielles Pflänzchen überaus schwer fallen wird!

Darum habe ich mir vor genommen, mich vor allem darauf zu konzentrieren, eine geschmacklich interessante Chilisorte zu ergattern.

Und ich denke schon an das scharfe Öl.

Bei Lust und Laune verwende ich es dann überall für den letzten Pfiff.

 

 

31. März 2016

 

Schlaraffenland der Kleinsten

 

 

- Einen grossen, luftdurchlässigen Behälter mit offenem Boden, an einem geschützten

  Platz

- Klein geschnittene Abfälle aus der Küche und dem Garten

- Im Herbst zudecken

- Im Frühling aufdecken und verteilen

 

Das Prinzip wäre einfach doch möchte man gute Erde aus dem Kompost, ist die Angelegenheit etwas komplizierter.

 

Der April ist die Zeit in der ich den grössten Teil der kostbaren Komposterde in die Beete verteile und einarbeite. Schon im März schaue ich nach dem Zustand und falls er zu nass wirkt decke ich ihn bei schönem Wetter ab.

Beim genaueren Betrachten dieser braunen Masse sind da sehr viele kleine krabbelnde und kriechende, fleissige Tierchen. Wenn ich daran denke, dass sie von diesem verrotteten Prozess leben, leben sie ja direkt im Schlaraffenland!

Nun ja, der Vergleich hinkt, da sie keines Falls auf der faulen Haut liegen.

Eine Ausnahme machen hier aber die Mäuse und die Blindschleichen. Sie lassen sich in diesem Haufen aufwärmen und benutzen ihn als Nest für den Nachwuchs.

Schön oder nicht schön, es passiert mir jedenfalls, dass wenn ich sie erblicke einen... ja, ich gebe es zu, Schreckensschrei ablasse.

Auf dem nebenstehenden Bild ist eine Kompostmiete aus dem letzten Herbst zu sehen. Die habe ich dann noch auf den Beeten verteilt und zugedeckt. Den Winter durch konnte alles noch besser verrotten und im Mai heisst es dann, Gurken rein!

29. März 2016

 

Der  Latin Apfel

 

Viele Namen werden ihr gegeben: Liebesapfel, Pomodoro oder Paradeiser und noch einige mehr.

Von manchem Gärtner ist sie der ganze Stolz. Ich denke, sogar die Krönung des Sommergartens.

Diese reizvollen Früchte ziehe ich gerne selber. Über vieles, das dann zum guten Gelingen des Wachstums beiträgt kann ich so von Grund auf selber bestimmen. Ich finde es zum Beispiel nach dem Pikieren sehr wichtig darauf zu achten dass die feinen Pflänzchen nie zu kalt bekommen.

Gefällt mir dann eine bestimmte Tomatensorte sehr gut und möchte ich sie in der nächsten Saison wieder auf dem Teller, entnehme ich im Spätsommer  von einer kräftigen Frucht die Samen. Diese winzigen Kostbarkeiten bewahre ich an einem speziellen Örtchen auf. Nicht wie alle anderen Samen im Keller können sie in der Küche überwintern. In kleine Gläschen verteilt, stelle ich sie zuhinterst in die Trinkgläser Schublade.

So passiert es mir dass, so oft ich diese Schublade ziehe, mit dem Blick auf die gut Versorgten, gerne schon an das nächste Gartenjahr denke.

Natürlich kaufe ich auch immer wieder mal neue Samen dazu.

 

Dieses Jahr versuche ich es mit diesen Fünf: Cherry- weisse Schönheit- selber gezogene, kartoffelblättrige Runde und Ananas Tomate... und die Allerliebste, Belriccio.

 

Vor ein paar Tagen habe ich alle hervorgeholt und ausgesät.

 

 

24.März 2016

 

 

Eine Kiste voller Frühling

 

Es besteht die Lust nach Frühling. Wohl bei keiner anderen Jahreszeit ist der Drang nach Abwechslung so stark.

Im Garten Fachgeschäft schwärmen Menschen um die vielen blühenden Farbtupfer. Sie betören unsere Augen und heben spontan die Laune.

Stehe ich dann so davor, geht es mir wie Kindern im Süssigkeiten Laden. Die Auswahl ist gross und es besteht...die Qual der Wahl!

Habe ich mir im Voraus nicht schon überlegt, was ich möchte und in welcher Menge, wird es schnell eng im Einkaufswagen.

Ist es Sinn und Zweck der Schöpfung dass so viel Buntes, die winterlichen Farben wie weiss, grau und braun, ablösen?

Wie auch immer, Farben wirken. Das erlebe ich beim Malen immer wieder hautnah.

Und was hat sich schlussendlich in meiner Kiste angesammelt? Wie auf dem nebenstehenden Bild zu erkennen ist, sind die Frühlingsblüher in den Farben weiss, blau und gelb vorhanden.

Auf rote Blumen besteht kein Verlangen, noch nicht! Obwohl, Rot ist bekanntlich die Farbe der Liebe... und ein bisschen freue ich mich schon, wenn es Sommer wird. Dann füllen sich nämlich meine Töpfe mit heissen Geranien!

 

21. März 2016

 

 

Für die nächsten neun Monate, werden meine Gummistiefel wieder zu den zweitliebsten Schuhen!

Etwas übertrieben?

Na, ja... für heute heisst es auf jeden Fall:

Rein in die Gummiestiefel!

 

22. März 2016

 

März und die Wunschliste meines Gartens

 

Mein Gartenplan für den März ist spät, dafür ist er jetzt hoch aktuell.

Die Tage sind nun etwas wärmer und das sollten sie auch, bevor das Gärtnern so richtig losgehen kann.

Einige der Arbeiten konnte ich schon erledigen und es ist auch noch genügend Zeit für die restlichen Wünsche meines Gartens.